Die glücklichsten zehn Minuten meines Lebens bekam ich diesen Sommer geschenkt. Im August war ich in Venedig, und an einem wunderschönen Abend besuchte ich den Markusplatz. Ich mischte mich in die Menschenmenge vor der Kirche und genoss es, ganz unbekannt zu sein. In allen Cafés wurde meine Musik gespielt. Die Melodien des Hollandweibchens, der Faschingsfee und der Bajadere hörte ich von überallher, ich war ganz trunken vor Glück. Niemand kannte mich, niemand von den Leuten wusste, dass ich unter ihnen war, und dennoch haben sie alle mir Freude gemacht. Ich weinte vor Glück – zum ersten Mal im Leben.