oder Nachklang zu „Ein Beitrag zur Frankfurter Buchmesse 2014”
oder: umgekehrt
- Goethes Gedicht lässt sich als Abzählreim im Gruppenunterricht sehr effektiv einsetzen, hier ein kleiner Bericht darüber (vor allem Absatz Nr. 2):
http://schulgeschichten-lakosgabor.blogspot.hu/search?q=Abz%C3%A4hlreim
Das Abzählreimverfahren kann natürlich mit einem beliebigen (kleinen) Gedicht verwirklicht werden (z.B. „Du bist wie eine Blume” von Heinrich Heine). - Nach Christian Morgensterns „Das ästhetische Wiesel” kann man sein Bildgedicht „Fisches Nachgesang” als Link lesen:
http://schulgeschichten-lakosgabor.blogspot.hu/2013/03/fisches-nachtgesang-und-andere-tiere.html?view=magazine .
Lässt man die Maus ein wenig weiter nach unten gleiten, sieht man unter dem Stichwort „BEISPIEL” den Link mit einigen Bildgedichtversuchen meiner Schüler (der auch direkt erreicht werden kann: http://www2.akg.hu/nemet/bildged.htm )
Jaja, die Lerner werden wohl viel Spaß an ihren eigenen Werken haben, wenn wir als Lehrer sie auf diesem Gebiet endlich einmal austoben lassen. - Diese Verwendung (als Abzählreim) kann als Einführung in das grammatische Thema Wechselpräpositionen dienen – siehe die Strukturen: über allen Gipfeln, in allen Wipfeln, im Walde.
Es ist eine schöne Aufgabe für die Schüler, mit diesen Strukturen ein eigenes Gedicht zu schreiben. Der Grundaufbau (oder einige Elemente) des Gedichts kann (können) beibehalten bleiben, z.B.:
Über allen …
ist …
In allen …
spür(e)st du
… einen …
Die … … im …
Warte nur, …
… auch.
- Die Aussprache kommt im Fremdsprachenunterricht sträflicherweise oft zu kurz. Diesem Missstand möchte ich mit der Wiederbelebung der uralten Methode des Auswendiglernens energisch entgegentreten – und zwar mit geeigneten Texten wie Goethes Gedicht. (Geeignet ist im Übrigen alles Interessante und Persönliche, alles Motivierende. Siehe dazu über „Optimale Lernmethoden”:
http://schulgeschichten-lakosgabor.blogspot.hu/2013/01/optimale-lernmethoden.html?view=magazine )
Ein gutes Beispiel von Ernst Jandl aus seinem Buch „der künstliche baum”: HIER.
Eine eigene Darbietung von Jandl habe ich jetzt im Internet nicht gefunden, aber das ist auch nicht nötig. Selber probieren ist alles! - Mein bescheidener Spaß, die Nachdichtung rücknachzudichten, ist nichts Neues in der Literaturgeschichte – und es passierte schon mal sogar eben mit diesem Werk von Goethe: Lermontov übersetzte es ins Russische, und diese Nachdichtung wurde dann ins Deutsch rückübersetzt. Ob das ernst oder humorvoll gemeint war, weiß ich nicht, aber wir Ungarn haben einen genialen Literaten, namens Frigyes Karinthy, der die Möglichkeit von Hin- und Rückübersetzungen in seiner kleinen Schrift „Műfordítás” (http://mek.oszk.hu/08100/08196/08196.htm#39 ) voll (zum Schreien) ausgeschöpft hatte. (Unter uns - allein wegen dieses Schriftstellers lohnt es sich Ungarisch zu lernen!)
Darf ich hoffen, dass diese Nachdichtungen von mir …?