Seit Langem keine Inspiration, bis endlich heute im Ersten (Öffentlich-Rechtlichen) Fernsehprogramm die Sendung „Virtuosen” gekommen ist. Im Semifinale für Kleine sind Kurzvideos zu sehen, die zeigen, wie sich neun talentierte Kinder, 6-13 Jahre alt, auf den Auftritt mit einem symphonischen Orchester vorbereiten. Sie spielen verständlicherweise meist zuerst unter der Leitung eines Dirigenten – und stehen dennoch im Zentrum der musikalischen Ereignisse. Die Produktionen (drei Geiger, je ein Gitarrist, Harfenspieler, Blockflötist, Kontrabassist, Klavier- und Chellospieler) werden von der fachkundigen Jury bewertet und drei von ihnen ins Finale gewählt …
Auch die Fernsehzuschauer können mithilfe einer Smartphone-Applikation für den sympathischsten kleinen Künstler votieren. Der Gewinner wird in der kommenden Sendung – heute in acht Tagen – bekannt gegeben. Dies allerdings hinkt dem „Rising Star” hinterher, bei dem das Publikum selbst LIVE über das Schicksal des Sängers mitentscheidet, aber das ist nun zweitrangig.
Man sitzt da, den Tränen nahe, und sinniert, dass man härter trainieren muss, um besser Tischtennis zu spielen.