Gestern wachte ich auf, fuhr meine Frau zur Arbeit, spülte Geschirr, frühstückte, las Zeitung und hörte dabei Radio, lernte und arbeitete am Computer. Ich machte ein Nickerchen, aß etwas, fuhr zum Training, aß danach Abendbrot, sah fern und ging schlafen. Wie gewöhnlich.
Es war der erste September. Das Schuljahr begann wieder, was Staus auf den Straßen Budapests verursachte. Dazu kam mieses Wetter, es war bewölkt, es regnete oft ziemlich heftig. Für Anfang September war es tiefherbstlich kühl. Die Natur trauerte um die Kinder.
Vor 75 Jahren überfiel Deutschland seinen Nachbarn Polen, und es brach ein Krieg aus, es starben Millionen von Menschen. Der polnische und der deutsche Staatspräsident gedachten der Schrecknisse in Danzig und wiesen auf die Gefahren der jetzigen Kriegssituation in der Ukraine hin.
Die Bundesregierung beschloss, ausnahmsweise Waffen in ein Krisengebiet – an die Kurden – zu liefern, wo im Irak gegen islamistische Fanatiker gekämpft wird. Die Opposition kritisierte es, denn die Waffen könnten in die falschen Hände geraten.
Bei den US-Open gewann Djokovic gegen Kohlschreiber, bei der Basketball-WM bezwang Gastgeber Spanien das Team aus Brasilien locker. Zwar kenne ich mich ein wenig auch im Tennis aus, aber Basketball ist mein Lieblingssport. Also habe ich oft umgeschaltet, um das Spiel der Spanier ins Visier zu nehmen. Pau Gasol, dessen hysterische Szenen mich anekeln, lieferte eine herausragende Partie ab. (Ob sie den NBA-Profis aus Amerika werden Paroli bieten können?)
Beim Fernsehen massierte ich meiner Frau die Fußsohlen.
Alles in Butter.