Gestern hatten wir ein Auswärtsspiel. In der schäbigen, völlig heruntergekommenen Halle musste man sich lange warm laufen, bis man einigermaßen bereit zum Spielen war, so bitterkalt war es. (Keine Heizung, kein warmes Wasser.) Im kahlen, dunklen Raum, auf dessen abgenütztem Parkett teilweise ein nicht ganz glatter linoleumähnlicher Belag ausgebreitet war, haben auf sechs Tischen drei Mannschaften gegeneinander gespielt. Unsere Mannschaft hat gut abgeschnitten; ich habe sogar einen Kollegen getroffen, den ich vor vielleicht sieben Jahren, am Anfang meiner Tischtenniskarriere das letzte Mal gesehen hatte. Ein schönes Erlebnis.
Bei diesem Klub (namens Postás), in dieser Halle ist (u.a.) der zweifache Weltmeister, vielfache Europa- und Landesmeister, eine lebende Legende des Tischtennissports Tibor Klampár groß geworden. Das ist lange her, aber die Halle dürfte ihm heute noch sehr bekannt vorkommen.
In den Nachrichten liest man, dass zwei neue Trainingsplätze mit Heizungsanlage nationalen Baustils á la Makovecz errichtet werden sollen. Es handelt sich dabei um die Erweiterung des Fußballkomplexes direkt neben dem Geburtshaus des amtierenden Ministerpräsidenten Ungarns im Dorf namens Felcsút.
Gestern ist Árpád Göncz, das einstige Staatsoberhaupt, zu Grabe getragen worden. Mit ihm soll auch die Republik in Ungarn begraben worden sein.
So ist es.